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Ausgabe 15, 27.+28. KW, 28.06.-11.07.2004
Paraíso
Kinostart: 01.07.2004

Original Titel: Paraíso

Land: Deutschland

Jahr: 2003

Genre: Dokumentarfilm

Laufzeit: 92 min

FSK: noch nicht geprüft

Regie: Alina Teodorescu

Darsteller:
Yasel González Rivera,
Gerald Thomas Collymore,
Angel Rubio Espinoza,
Rafael Ocaña Creagh,
Pedro Garcia Sanchez,
David Ortiz Savon


Es reichen ihnen ein paar Stücke Holz, vom Meer an den Strand gespült. Einige ausgebleichte Flaschen aus Plastik. Und schon entsteht Musik, kraftvoll und vibrierend vor Lust, eine Explosion, der Rhythmus des jungen Cuba. Rafael schleicht mit seinem gelben Chevrolet Baujahr ´57 mit zerbrochener Windschutzscheibe durch die Straßen Guantánamos, bleibt an jedem Hügel hängen und versucht mit wenig Erfolg, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Auf seiner ständigen Suche nach Benzin lernt er die Musiker von Madera Limpia (dt. Reines Holz) kennen.

16 Bilder

In Guantánamo, wo die Enkel der alten Herren vom "Buena Vista Social Club" auftreten, gibt es keine Clubs, keine Studios und schon gar keinen Ry Cooder. Nichts als Armut, Regen und Sex. Hier scheint die Zeit einen anderen Rhythmus zu haben. Die junge Band im tropischen Osten der Insel spielt die Musik der Straße. Schnell, heiß und aggressiv. Den pulsierenden Changúy vermengt mit Rap und Hiphop auf Holzinstrumenten. "Unsere Musik", sagt Puro, der Mann an der Trés-Gitarre, "musst du tanzen, singen und spüren, um sie zu hören." Die Musik entspringt aus dem Überlebenskampf der Straße und erzählt von alltäglichen Momenten, von Liebe, Untreue, Sehnsucht, Frustration, Langeweile. "Mein größtes Problem? Zu leben. Während ich lebe, merke ich, was mir fehlt. Ich kann davon träumen und es suchen", sagt Yasel, die Hauptfigur des Films.

(Originalsprache mit deutschen Untertiteln)

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